Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay

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Rhiannon
Gelöschter Benutzer

Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay

von Rhiannon am 03.11.2022 21:08


It's hard to be a people person
when you're not even a person.


Zwei Dämonen begegnen sich in einem Club. 
Nop, kein schlechter Joke, sondern wohl irgendwie Alltag in dem kleinen Städtchen namens Dellyware. Nur, dass jene Dämonen eine Vergangenheit haben. Und dank der menschlichen Hüllen nicht sofort wissen, wer ihnen gegenübersteht. 
Vielleicht also doch der Beginn von einem sehr schlechten Witz?

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.11.2022 21:09.

Rhiannon
Gelöschter Benutzer

Re: Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay

von Rhiannon am 03.11.2022 21:18

Langeweile konnte etwas sehr Gefährliches sein. Wohl schon für normale Menschen, aber für Dämonen noch umso mehr. Naja, nicht für die Dämonen selbst bestand die Gefahr, sondern eher jene Wesen, die deren Wege kreuzten. Umso unpraktischer also, dass Rhiannon sich ganz fürchterlich langweilte. Aber immerhin hatte sie mittlerweile einen Club gefunden, der akzeptable Musik spielte und dessen Klientel ansprechend war. Insofern, als dass sich dort viele dunkle und besonders befleckte Seelen gesammelt hatten. Oder gar die verzweifelten, welche sie bevorzugte. Jene nichtsahnende Menschen, die in ihren Gedanken ertranken, deren Leid aus jeder Pore strömte. Ja, das waren ihr die liebsten Menschlein, nach denen sie sich regelrecht die Finger leckte. Und auch wenn hier übernatürliche Wesen unterwegs waren, so nahm kaum jemand Notiz von ihr. Zwar trug ihre Hülle ein kurzes, schwarzes Kleid aus Leder, hauteng, und hohe Plateaustiefel und sonstige dazu passende Accessoires, aber noch hielt sie sich dank ihrer Kräfte bedeckt. Erst, als sie ein Opfer für die nächste Stunde auserkoren hatte, bahnte sie sich auf den Weg durch die wiegenden Körper, der Bass dröhnte in ihren Ohren. Eine Band spielte auf einer Bühne, doch davon nahm sie kaum Notiz. Ihr Blick war stattdessen fixiert auf einen dunkelhaarigen Mann, groß, aber schmal, die blasse Haut ließ seine tiefen Augenringe hervorstechen. Er trug dunkle Kleidung. War ganz sexy, aber eben ziemlich durch mit der Welt. Und er beobachtete eine Frau, die mit einem anderen Kerl tanzte. Oh, was für eine Freude es sein würde, hier ein wenig Chaos zu stiften. Sie trat zu ihm, stellte sich auf die Zehenspitzen, und pflanzte ihn mit einigen gezielten Worten eine Idee in den Kopf. „Sie gehört dir. Sie will dich nur eifersüchtig machen. Hol dir, was dir gehört, kämpf bis zum Tod dafür, Sweetheart." Es brauchte kaum Manipulation, so sehr wollte er jene Frau, da setzte er sich schon in Bewegung. Ein sehr zufriedenes und gleichzeitig Unheil bringendes Lächeln breitete sich auf dem Gesicht der Dämonin aus. Die tanzenden Menschen wussten gar nicht, was für ein wunderschönes Chaos gleich über sie hereinbrechen würde. Denn besagter anderer Kerl war bullig, wenn auch kleiner als ihr Opfer. Sie wüsste nicht, auf wen von beiden sie wetten würde – wenn denn da jemand zum Wetten wäre. Aber vielleicht könnte sie eine der Seelen abstauben, unabhängig davon wer gewann. Ja, das klang ganz hervorragend.

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Naveen
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Re: Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay

von Naveen am 07.11.2022 21:51

Obwohl es manchmal ganz amüsant sein konnte, nicht ganz so freundlich zu den Menschen zu sein, hielt Naveen sich - aus der Sicht eines Dämons - schon seit geraumer Zeit ganz gehörig zurück. Das Spiel mit den Gefühlen und Leben anderer verlor einfach irgendwann seinen Reiz und er hatte andere Dinge gefunden, die ihm mehr Freude bereiteten. So beispielsweise die Musik in all ihrer Vielfalt, die Naveen fast schon wie eine ganz normale Gestalt wirken ließ, die in der tanzenden Masse unterging.
Zumindest solange, bis er in seiner umittelbaren Nähe eine Präsenz wahrnahm, die förmlich nach Ärger schrie und ihn in seinen harmonischen Bewegungen innehalten ließ. Wer zum Teufel wagte es, ihm seinen friedlichen Abend zu ruinieren?
Binnen weniger Sekunden machte er den Übeltäter ausfindig - eine Dame, die er unter anderen Umständen bestimmt überaus attraktiv gefunden hätte, gerade aber nur als störend wahrnahm. Was war so schwierig daran, irgendwo anders Unruhe zu stiften? Manchmal fragte Naveen sich wirklich, womit er das alles verdient hatte...
»Ich setz' einen Drink auf den Kleineren.« Er hatte sich der Fremden unbemerkt genähert und nahe ihres Ohres mit einem belustigten Unterton die Stimme erhoben. Für einen Moment entschied er sich dazu, das Spiel einfach mitzuspielen, womöglich in der stillen Hoffnung, sich dadurch selbst den bisher so schönen Abend retten zu können. Wer wusste schon, ob dieser kleine, sich anbahnende Kampf zwischen diesen zwei jämmerlichen Gestalten nicht doch irgendwelche tief verborgenen, dämonischen Gedanken an der Oberfläche seiner pechschwarzen Seele kratzen lassen würde...

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Rhiannon
Gelöschter Benutzer

Re: Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay

von Rhiannon am 24.11.2022 10:16

Das Kribbeln in ihren Fingerspitzen verriet Rhiannon, dass die nächsten Minuten die pure Unterhaltung für sie bereit halten würden. Kaum konnte sie dem Drang widerstehen wie ein kleines Kind freudig auf und ab zu hüpfen, beließ es am Ende aber bei einem kaum merklichen Wippen. Die Vorfreude lenkte sie tatsächlich so sehr ab, dass sie in ihrem Übermut kurzzeitig unvorsichtig geworden war. Was beschämenderweise nicht das erste Mal vorkam. Denn als eine Stimme dicht an ihrem Ohr erklang, die auch offensichtlich an sie gerichtet war, war das unerwartet. Sie erschrak nicht, dazu war sie vermutlich gar nicht fähig, aber trotzdem hatte sie eben nicht damit gerechnet. Auch wenn ihr der Inhalt der Worte gefiel. Ohne den Blick zu drehen, welcher auf den angestachelten Mann fixiert war, erschien ein Lächeln auf ihren Lippen. Allerdings kein freundliches, sondern eine Mischung aus bösartig und schadenfroh. "Der Größere will es vielmehr. Also setze ich dagegen.", verkündete sie siegessicher. Andere Dämonen waren hier nicht selten, und sie konnte spüren, das der Unbekannte älter als sie war. Was sie keineswegs einschüchterte. In jenem Moment prallten die hormongesteuerten Menschlein aufeinander. Die Frau wurde dabei umgestoßen und landete nur dank der Dichte an Menschen um sie herum nicht auf dem Hintern. Der erste Schlag war so laut, dass sie es über die Musik hinweg wahrnehmen konnte. Sie kicherte. Doch der Kleinere ließ sich nicht lange bitten, schlug sofort zurück und ging in eine Abwehrhaltung. Die Frau schien vergessen. Schnell bildete sich ein Kreis um die beiden und Rhiannon sorgte mit einigen Gedanken dafür, dass die Security nichts unterbrechen würde. 

Antworten Zuletzt bearbeitet am 03.12.2022 23:08.

Naveen
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Re: Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay

von Naveen am 03.12.2022 23:27

Je länger sein Blick auf der jüngeren Dämonin ruhte, die er aus irgendeinem Grund weitaus lieber betrachtete als das bunte Treiben, desto schwerer fiel es ihm, ihr das Verhalten übel zu nehmen, das sie an den Tag legte. Er konnte sich einfach noch zu gut an Zeiten erinnern, in denen er ähnliche Entscheidungen getroffen hatte, um sich von Menschen belustigen zu lassen. Konnte er ihr das also wirklich vorwerfen?
Sein Interesse an dem bisher noch eher mickrigen Kampf wurde erst richtig geweckt, als sie es wagte, gegen ihn zu wetten, was Naveen mit einem amüsierten Nicken zur Kenntnis nahm, ehe er seine Aufmerksamkeit auf die Streithähne richtete. Bei genauerer Betrachtung war diese Auseinandersetzung doch nicht mehr ganz so schlecht und er erwischte sich sogar dabei, wie er für den jämmerlichen Kerl mitfieberte, auf den er einen Drink gesetzt hatte, was ihn für den Bruchteil einer Sekunde die Stirn runzeln ließ. Wieso verfiel er an diesem Abend dermaßen schnell alten Mustern?
Es störte ihn dementsprechend wenig, dass die Dame vor ihm dafür sorgte, dass die Security nicht eingriff, auch wenn ihm das eine Niederlage erspart hätte, denn letztendlich musste er dabei zusehen, wie der Größere all seine Kraft in einen einzigen Schlag steckte, der so sehr saß, dass der Kleinere bewusstlos zu Boden segelte - wirklich erbärmlich.
»Sieht aus, als würde ich Dir einen Drink schulden...« kam Naveen leise seufzend auf seinen Wetteinsatz zurück, den er natürlich nicht vergessen hatte, auch wenn es ein ganz kleines bisschen an seinem Ego kratzte, sich geirrt zu haben.

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Rhiannon
Gelöschter Benutzer

Re: Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay

von Rhiannon am 24.12.2022 14:33

Vermutlich würde Beelzebub sie hierfür tadeln, immerhin war es nicht mehr als eine klitzekleine Spielerei, kaum der Rede wert, und wahrscheinlich eher enttäuschend als lobenswert. Doch Rhiannon erfreute sich daran und immerhin kam dabei auch jemand zu Schaden. Also war es besser als Nichts, oder? Ja, ihr Ehrgeiz sollte wohl nach Höherem wie Morden und Kriegen streben, aber gegen eine Fingerübung wie das hier war ja wohl nichts einzuwenden. Und der Blick des unbekannten Dämons blieb ihr keineswegs unbemerkt, auch wenn sie dem nicht allzu viel Aufmerksamkeit schenkte. Ihre menschliche Hülle war nun einmal attraktiv und ihre eigene Macht befand sich im stetigen Wachstum, was man sicherlich spüren könnte. In Dämonenjahren war sie gerade mal ein Teenager, lernte jeden Tag dazu. Aber gegen die Wette hatte sie so oder so nichts einzuwenden, auch wenn ein Drink nicht unbedingt ein erstrebenswerter Gewinn war. Darum ging es ihr aber letztendlich auch gar nicht.
Die hellen Augen waren auf den Faustkampf fixiert, ein freudiges Funkeln war deutlich darin sichtbar. Besonders als der Große tatsächlich gewann. Ein äußerst zufriedenes Grinsen stahl sich auf ihre Lippen. Bewusstlos war zwar nicht tot, aber dennoch gefiel ihr das Ende der Auseinandersetzung sehr. Nun wandte sie sich auch dem Fremden zu, unterzog ihm einer aufmerksamen Musterung. Kannte sie ihn? Seine Macht weckte eine alte Erinnerung, welche sie allerdings nicht zu greifen bekam. „Das tust du.", erwiderte sie gelassen und bewegte sich ohne auf ihn zu warten in Richtung der Bar, setze einfach voraus, dass er ihr folgen würde. Wenn nicht, dann wäre das enttäuschend. Aber ehrlose Dämonen waren auch keine Seltenheit, wenn man einmal ehrlich war.

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Naveen
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Re: Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay

von Naveen am 02.01.2023 15:55

Je länger Naveen sich in der unmittelbaren Nähe der vermeintlich fremden Dämonin befand, desto stärker wurde auch sein Gefühl, sie zu kennen. Er konnte es nicht beschreiben - das war wohl generell etwas, womit sich Dämonen schwer taten -, aber es beschäftigte ihn doch mehr als er zugeben wollte. Trotzdem wollte er nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen und die allesentscheidende Frage stellen, selbst wenn ihnen das im Idealfall beiden ein munteres Rätseln ersparen würde. Er zog es vor, sich langsam heranzutasten und einen geeigneten Moment abzuwarten. Und was wäre dafür besser geeignet als ein gemeinsamer Drink?
Es keine Sekunde in Betracht ziehend, seine Wettschulden getrost zu ignorieren, setzte sich Naveen also in Bewegung und folgte seiner neuen Bekanntschaft zum Tresen. Die armen Kerle hinter der Bar wirkten allesamt etwas überfordert - es war auch ziemlich voll -, aber mit einem eindringlichen Blick schaffte Naveen es, die Aufmerksamkeit eines jungen Mannes auf sich zu ziehen, der sich daraufhin freundlicherweise zu ihnen begab.
»Also, womit möchtest du Deinen glorreichen Sieg feiern?« forderte er die Dämonin indirekt dazu auf, ihre Bestellung zuerst aufzugeben. Wahrscheinlich würde er sich ihr einfach anpassen und das gleiche nehmen, selbst auf die Gefahr hin, dass ihre Wahl bewusst auf den teuersten Drink des Ladens fallen würde. Naveen besaß Geld und auch wenn er es nicht täte, würde ihn eine hohe Summe nicht an den Rande der Verzweiflung bringen. Als Dämon hatte man schließlich seine Mittel und Wege, sich die menschliche Welt so zu malen, wie sie einem gefiel.

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Rhiannon
Gelöschter Benutzer

Re: Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay

von Rhiannon am 05.01.2023 23:51

Zu Rhiannons Freude folgte der fremde Dämon ihr an die Bar, war also keiner jener Enttäuschungen, die sich nicht an Deals hielten. Naja, manche fanden auch nur die Schlupflöcher, beispielsweise könnte er ja sagen, dass er nicht gesagt hatte, wann es den Drink gab. Haarspalterei, die sie selbst zu ihrer Schande auch schon oft genug genutzt hatte um sich aus unangenehmen Situationen zu winden. Am Tresen glitt ihr Blick suchend über die Barmänner- und Frauen und wollte bereits einen manipulieren – schließlich wollte sie hier nicht ewig warten -, da bemerkte sie, dass ihr Schuldner schneller gewesen war. Das war eine angenehme Überraschung, immerhin neigten alle Wesen dazu so fürchterlich kurzsichtig und langweilig zu sein. Selbst unter Dämonen gab es die Art, die sie selbst einfach nur nervig fand.
Bei der Getränkeauswahl überlegte sie einen Moment. Sie sah keinen Sinn darin sich absichtlich etwas Teures auszusuchen, was ihr dann am Ende aber nicht schmeckte. „Eine Bloody Mary.", sagte sie also mit einem zufriedenen Grinsen und bestellte damit ihr Lieblingsgetränk. Und das nicht nur wegen dem Namen. Sie mochte keine süßen Getränke und irgendwie hatte der Cocktail es ihr angetan, seit sie ihn das erste Mal aus Spaß probiert hatte. „Und du?", wollte sie von ihrer vorübergehenden Begleitung wissen, hatte gleichzeitig mit einem Gedanken eine Frau von einem Barhocker vertrieben und sich auf eben jenem niedergelassen. Erneut musterte sie den Kerl. Wieso zwickte da etwas an ihrer Erinnerung? Die Hülle kannte sie jedenfalls nicht, auch wenn das nichts hieß. Normalerweise war sie sehr direkt, aber sie hatte gelernt vorsichtig zu sein, wenn es um mächtige Dämonen ging. Und er schien einer davon zu sein, jedenfalls meinte sie das spüren zu können. Ganz sicher war sie sich nicht.

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