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Map of Dellyware

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Der Wald wächst parallel zur Stadt Dellywares und bildet den Lebensraum von einem Großteil der übernatürlichen Artenvielfalt. Berichten zufolge bewegen sich schwebende Pferde durch das Unterholz, die die Geheimnisse des Waldes zu schützen versuchen. Das dicht verwachsene Naturspiel macht es für Menschen beinahe unpassierbar.
Tief im Wald thront ein großer See, der tagsüber dunkel erscheint und der bodenlos in die Tiefe zu gehen scheint. Doch nachts wird er häufig erhellt von vielen bunten Lichtern, spiegelt das Mondlicht in unfassbarer Intensität wider und spendet dem Ufer um sich herum Leben und damit seltene Ernte. Es ist einer der wenigen Orte, an dem Neutralität gewahrt wird.
Der Hafen ist ein wichtiger Teil Dellywares und bildet die Hauptquelle für Import und Export. Direkt am Hafen erstreckt sich ein Pier mit einer Vielzahl von Ständen, die ihren Fokus auf exotische Gewürze und in Dellyware nicht-heimische Nahrungsmittel gelegt haben. Auch der Fischmarkt befindet sich direkt am Hafen, so werden hier importierte, wie auch lokal gefangene Fische verkauft. Um den Hafen herum ist das Meer sehr ruhig, und bietet keinerlei Widerstand für die menschlichen Fischer – außer, wenn man willkürlich vom Pech verfolgt wird und plötzlich verschwindet.
Die Steinhänge in Dellyware grenzen an den mysteriösen Wald an und werden damit grundsätzlich von den Menschen gemieden; doch gibt es einige, die ein besonderes Auge auf die eigenartige Höhle geworfen haben. Zwar findet diese ihren Anfang am Strand, so ist es doch deutlich, dass sie noch viel weiter ins Wasser zu führen scheint. Einige vermuten, dass es sich dabei sogar um eine Unterwasserhöhle handeln könnte, doch ist sie bis dato noch mehr vom Mysterium umhüllt als vom Wissen fixiert.
Der Fluss erstreckt sich quer durch die gesamte Stadt Dellyware und fließt durch beide der städtischen Seen. Er endet im offenen Meer an einer besonders unruhigen Stelle, und findet seinen Ursprung hinter den dichten Wänden aus Laubbäumen des riesigen Waldes. Stellenweise verändern sich die Strömungen, an denen es normalerweise keinerlei solcher Anomalien geben sollte. Während auch der Fluss mit einer Menge verschiedenartiger Fischarten gesegnet sind, bleiben jene besonderen aus dem kleinen See in der Unterschicht auch stets an diesem Ort und schwimmen nicht durch den Fluss – dafür lassen sich aber in den kuriosen Strömungen häufig silberschimmernde Fische finden, doch wurde bisher noch nicht einer davon gefangen.
Im Norden der Unterschicht ziert sich ein kleiner See. Er grenzt relativ dicht an den Wald an, weshalb sich nicht einmal leidenschaftliche Hobbyangler an diesen Platz wagen, der eigentlich reich mit außergewöhnlichen Fischarten ausgestattet ist. Doch vermuten viele, dass genau diese besondere Artenvielfalt mit den mysteriösen Vorkommnissen in dem zu meidendem Wald in Verbindung stehen. Genau in der Mitte des Sees befindet sich ein runder Fels, komplett ohne Ecken oder Unreinheiten, geformt wie von der Hand eines Gottes.
Der große See liegt im Grenzbereich von Ober- und Mittelschicht und liegt ganz in der Nähe des Stützpunktes der Amicilia. Während die Mittelschicht das Naturspiel als Freizeitaktivität und damit als Badesee nutzt, versteht sich das andere Ufer auf Seiten der Oberschicht, Flora wachsen zu lassen und entscheidet sich somit für einen idyllischen Camping- oder Picknickplatz. Der Kontrast zwischen aufgeregtem Kinderlachen und ruhiger Idylle ist vor allem im Sommer offensichtlich; mag es auch daran liegen, dass der See im Sommer auf Seiten der Oberschicht temperatur-unabhängig kühl ist.
Der Standort der Odicaec grenzt direkt an den Wald an und stellt eine verlassene, filigrane Schlossburg aus mittelalterlicher Zeit dar, die früher als Militärbasis diente. Obwohl es ein massives Gebäude ist und hoch in den Himmel ragt, wirkt es weder unzugänglich, noch schauerlich. Der einzige Grund, weshalb sich die Menschen von der historischen Schlossburg fernhalten, liegt bei denjenigen, die sie für sich beansprucht haben und deutlich gemacht haben, dass Besucher untersagt sind. Zwei Wachtürme umrahmen die alte Burg, die auch zu Tag und Nacht besetzt ist und Aussicht über Wald und die ersten Stadtbezirke der Unterschicht bietet. Aufgrund der riesigen Lager der Burg sind Mitglieder der Odicaec nicht so häufig dazu verpflichtet, die Nahrungsbestände aufzufüllen. Ställe und Gärten für Ernteprodukte sind ebenfalls vorhanden – man spricht sogar darüber, dass es unterirdische Kerker geben soll, doch wurde dies nie bestätigt.
Der Standort der Amicilia wird dargestellt von einem großen Herrenhaus, das an den Fluss angrenzt, der Dellyware durchquert. Mit einer eigenen Wasser- und Lebensmittelversorgung in Form von einem Wasserrad, das direkt mit dem Fluss und dem See verbunden ist, einem Silo und einer Mühle, wird dem Landhaus eine gewisse Ruhe und Idylle zugeschrieben, die man in sonst nicht häufig in der Stadt vorfindet. Doch ist es nicht nur idyllisch und friedlich, sondern errichtet auf den Grundlagen der Effektivität und Funktionalität. Um das Haus herum gibt es viel Grünfläche und Freiraum für Tiere und für Erntefelder, das allesamt in offener und einladender Tradition mit nur niedrigen Zäunen und Toren beherbergt wird. Auch für Menschen ist dieses Gebäude einladend und der Zutritt ist ihnen, anders als bei dem Standort der Odicaec, nicht streng untersagt.
Die Unterschicht ist der ruralste Bereich Dellywares und ist vergleichsweise sehr dicht besiedelt. Die Gebäude haben ihre beste Zeit schon hinter sich, doch macht sie das nicht direkt unbewohnbar. Zwar ist dieser Bereich nicht zwingend unterentwickelt, doch birgt er deutliche Unterschiede zu dem Rest der Stadt – angefangen mit der Verfügbarkeit von Luxusgütern und der Vielfalt an sicheren Gewerben, die in den Bezirken der Unterschicht weniger verfügbar sind. Vergleichsweise zu den anderen Bereichen ist auch die Überwachung lückenhafter und nicht so streng wie in der Ober- und Mittelschicht. Die Rate an Kriminalität ist dementsprechend höher und der Umgang mag dazu neigen, nicht immer gepflegt zu sein; Dellyware ist keine hochgefährliche Stadt, doch birgt die mangelnde Kontrolle in der Unterschicht durchaus ihre Probleme.
Die Mittelschicht bildet den Ankerpunkt der Stadt und verbindet das beste aus der Unter- und Oberschicht in ihrem Mittelfeld. Viele der wichtigsten Institutionen finden ihre Hauptgebäude in den Bezirken der Mittelschicht – die Kommandozentrale der Polizei und der Feuerwehr, das größte Krankenhaus Dellywares und das allgemeine Gewerbegebiet mit seinen vielen verschiedenen Läden befinden sich in diesem Teil der Stadt. Neben den Gewerben bietet vor allem die Mittelschicht aber auch eine Menge an Freizeitaktivitäten für ihre Bewohner; etliche diverse Restaurants ziehen sich durch die Stadt, und neben den Parks und Seen findet sich dort auch eine Strecke für Bars und Clubs. Die meisten Menschen, die in Dellyware wohnen, leben in den Bereichen der Mittelschicht.
Der Bereich der Oberschicht ist der kleinste, aber der am weitesten entwickelte Teil Dellywares. Große Firmen haben ihre Sitze hier, so wie auch die Entertainment-, Technologie- und Forschungs-Branchen ihre Hauptfraktionen hier bilden. Da die meisten der Anwohner sehr gut betucht sind, finden ebenfalls viele Aktiengesellschaften und Börsen ihren Platz in der Mitte der Stadt; sowie auch eine Casinomeile den Rand des Bezirks ummantelt. Allgemein ist der Bereich der Oberschicht immer sehr beschäftigt, die Straßen sind viel voller im Vergleich zu den anderen Bezirken und die Umgebung ist viel weniger grün. Doch im Vergleich zu der Unterschicht ist der Bereich der Oberschicht der sicherste von allen und die Kriminalität wird gnadenlos verfolgt und klein gehalten; außerdem ist er der sauberste. In einem extern gesicherten Bereich in der Oberschicht befindet sich das Rathaus des menschlichen Bürgermeisters.
In den äußeren Bezirken der Mittelschicht befindet sich ein großer Markt, der den Einwohnern die frischeste Ware, wie Obst und Gemüse, bietet. Doch endet das Angebot nicht damit; auf der Marktstraße finden sich die verschiedensten Stände mit großer Vielfalt, die vor allem für die Menschen den idealen Einkaufsort darstellt. Direkt angrenzend ist ein künstlich angelegter Park, der sich sehr simpel gestaltet und sich die Natur als direktes Vorbild genommen hat. Der Park strahlt solch einen Frieden aus, dass Tiere und Menschen oder Wesen hier schnell Zuneigung zueinander entwickeln können.
Der künstlich angelegte Park im Bereich der Mittelschicht ist ein wunderschöner Landschaftspark, den teils ausgefallene Heckenschnitte und Blumenbeete mit den außergewöhnlichsten Blüten erfüllen. Unnatürlich viele Insekten und Vögel nennen diesen Park ihr zu Hause, doch ist jedes dort ansässige Kleintier mit solch einer Ruhe erfüllt, dass sie die Menschen und anderen Wesen meiden. Obwohl dort solch eine künstlerisch-künstliche Gestaltung herrscht, befinden sich die dort lebenden Tiere in ihren ursprünglichsten Naturzuständen, unbekümmert über die sprechenden Zweibeiner.
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Der Campus von Dellywares Universität stellt einen eigenen, separaten Teil der Stadt dar. Alle Fakultäten befinden sich auf dem riesigen Gelände der Universität, ebenso wie die Studentenheime, die Studenten aller Art beziehen können. Neben einer Unmenge von Studium-relevanten Einrichtungen bietet der Campus seinen Studenten auch ein großes Angebot an Freizeitangeboten, eigenen, studieninternen Cafés und der größten Bibliothek der Stadt. Die Universität ist neutrales Gebiet und duldet keinerlei Darstellungen, die mit den Fraktionen zu tun haben — dafür gibt es jeweilige Bruder- und Schwesternschaften. Doch soll auch das alles Fraktions-intern bleiben, sodass die Universität friedlicher, neutraler und vor allem sicherer Natur bleibt.
Die Einkaufsstraße ist eine riesige Meile in der Oberschicht, auf der sich allerlei denkbare Läden angesiedelt haben. Zwar wirken all die Läden auf den ersten Blick gewöhnlich, so wissen die Eingeweihten, dass es sich fast ausschließlich um Farcen handelt; eigentlich ist die Meile ausgelegt für die Kaufbedürfnisse der übernatürlichen Wesen. Hinter jedem unschuldig und menschlich scheinenden Laden befindet sich eine Kehrseite, die den Wissenden ihre Wünsche erfüllen kann. Seltene Tiere, Alchemie, verloren geglaubte Bücher — hier wird jedes übernatürliche Wesen auf seine Kosten kommen.
Der Schrottplatz beherbergt seinen Platz südlich und am äußersten Rand der Unterschicht. Geführt wird er von einem kleinem, zwergwüchsigen Mann mit unnatürlich dichtem, langen Bart und unordentlich eingeflochtenen Zöpfen. Die Komplexion seines Gesichts ist außergewöhnlich und scheint auf die einen eine unendlich gütige und auf die anderen eine ruppige Art auszustrahlen. Für die Menschen ist es der kleine Herr, der sich um den Schrottplatz und die besuchenden Hobbyerfinder kümmert, für die übernatürlichen Wesen ist er der Zwerg, der in jedem Schrotteil einen Schatz zu sehen vermag — was des einen Müll ist, ist des Anderen Schatz.
Ein riesiges, mit Efeu bewachsenes Tor, das den “offiziellen” Eingang zu dem dichten Wald bildet. Ansässig lebt eine wunderschöne Frau mit zierlichen Zügen, die sich um die Pferde kümmert, die bei ihr zu leben scheinen und gleichzeitig noch eine Imkerfarm betreibt. Bei ihr lassen sich Honig und jene Früchte kaufen, die man in dem Wald finden kann und die die Menschen sich dementsprechend nicht gerne selbst ernten. Vor allem die Kinder besuchen die edle Frau gerne, und streicheln die Tiere, die sich gerade um sie zieren und sich allesamt ungewöhnlich zahm für Wild verhalten
Im Norden Dellywares, noch außerhalb der Bezirke der Unterschicht, befindet sich eine alte, verlassene Farm, die von niemandem mehr belebt wird. Niemand weiß, wer der Einwohner war, doch soweit die Geschichte der Stadt reicht, findet sich auch in den Unterlagen nie ein Eigentümer, noch ein Architekt, noch nicht einmal eine Urkunde für das Baurecht. Steht der Wind richtig, so berichten einige, kann man aus der Richtung der Farm allerdings flüsternde Stimmen hören. Aufgrund dessen herrscht in Dellyware eigentlich der allgemeine Konsens, dass die Frage nach dem Eigentümer unbeantwortet bleiben darf.