Bändiger sind ebenfalls bekannt unter dem Begriff Elementer, da sie jeweils die Fähigkeit besitzen, eines der vier Elemente zu bändigen: Luft, Feuer, Wasser oder Erde. Doch hört man immer mehr Geschichten über Bändiger, die wohl dazu befähigt sein, nicht nur eines dieser Elemente zu beherrschen, sondern zwei, oder noch mehr. Mittlerweile behaupten sogar einige beobachtet zu haben, die die Macht der Schatten, der Blitze oder sogar des Bluts beherrschten – es geht sogar bis hin zu dunkler Materie.

Vor Urzeiten wurde Lucifer, der schönste Engel in Gottes Schöpfung, auf die Erde verbannt aufgrund seiner Rebellion gegen den Allvater. Auf der Erde beabsichtigte er, sein eigenes Reich aufzubauen, weshalb er sich Wesen erschuf, deren Sein dunkler ist als der Schatten. Sie sind Geschöpfe der Unterwelt – der Hölle – und existieren, um die Seelen der Menschen zu sammeln, die Lucifers Macht noch vergrößern. Um unbekannt auf der Erde zu wandern, können sie den Körper eines Menschen besetzen; im Gegensatz zu Engeln auch mit Zwang und ohne Erlaubnis.

Die wahrscheinlich ältesten Wesen dieser Welt waren Drachen. Sie sind riesige Wesen, mit gar undurchdringbaren Schuppen und der Fähigkeit, Feuer zu speihen. Ihre Körper sind stark und riesig, ihre Flügel sind ebenso gewaltig, und scheinen auch bei stundenlangem Flug nie zu erschöpfen. Sie können in ihrer Größe, ihren Farben und Formen jedoch stark variieren – Berichten zufolge habe es sogar Drachen gegeben, die in Federn gekleidet waren. Drachen gelten offiziell als ausgestorben, doch glaubt man in Dellyware noch Beweise ihrer Existenz finden zu können.

Wesen, die mit der Natur in engster Verbundenheit stehen, nennt man Elfen. Neben ihren äußerlichen Merkmalen, die sie als solche auszeichnen – wie ihre spitzen Ohren, ihre außerordentliche Größe und ihrer Schönheit –, definieren sie sich durch ihr handwerkliches Geschick und ihre Flinkheit. Elfen können der Natur nicht lange fern bleiben, kümmern sich mit großer Sorgfalt um diese und singen mit der Flora und Fauna gleichermaßen. Doch ist nicht jede Elfe zwingend gut; die Existenz von Dunkelelfen, denen Böses innewohnt, ist der übernatürlichen Gesellschaft bekannt.

Zur Schutz der Welt und dessen Gleichgewicht schuf Gott sich seine Krieger: die Spezies der Engel. Meist sind sie ausgezeichnet durch ihre Sanftheit, doch kann einem Kämpfer niemals nur Wohlwollen innewohnen. Sie sind für Menschen in ihrer eigentlichen Form nicht erfassbar, ihr Licht würde ihnen die Augen ausbrennen, weshalb sie menschliche Körper einnehmen. Anders als bei Dämonen muss es ihnen allerdings explizit erlaubt werden, einen Menschen zu übernehmen. Ihnen können weiße Flügel wachsen bei genug Kontrolle – doch gibt es auch gefallene Engel, die aus dem Himmel verbannt wurden, und denen ihre Kräfte und Flügel genommen wurden.

Die guten Naturgeister nennt man Feen. Sie sind, wie auch die Elfen, sehr mit der Natur verbunden, doch sind sie nicht zu verwechseln: Feen besitzen kleine Flügel, sind sehr schmal und sehr klein, obwohl sie sich in ihrer Art und ihren spitzen Ohren ähneln. Ihnen liegt alles daran, die Natur zu beschützen; doch sind sie ebenfalls in der Lage, kleine Wünsche zu erfüllen, wenn sie Gefallen an einem Wanderer finden. Allerdings sind sie kleine, freche Trickser und können Menschen tiefer in den Wald locken, um sie den Hungertod leiden zu lassen.

Typveränderungen liegen in der Natur von Gestaltwandlern: ihre Fähigkeiten liegen darin, ihr Äußeres komplett zu verändern. Ihren Veränderungen sind dabei keine Grenzen gesetzt, so können sie beispielsweise ihre Körpergröße, ihre Statur und ihre Haut-, Augen- und Haarfarbe verändern. Doch sind ihre Fähigkeiten auf ihr Erscheinungsbild limitiert; so bleibt Stimme und Ton immer die eigene. Ebenfalls können sie sich nur in einen anderen Menschen oder etwas menschenähnliches verwandeln, aber niemals in ein Tier, wie die Tierwandler es können.

Einheimisch in den Wüsten Afrikas und Asiens, gehören Ghouls zu den stärksten und gefährlichsten Gegnern für Reisende. Es handelt sich um ein kannibalisches Wesen ohne Präferenz für einen lebendigen oder bereits verstorbenen Menschen. Dabei ist es selbst verantwortlich für sein tragisches Schicksal; bevor ein Mensch zu einem Ghoul transformiert, muss er sich dem Kannibalismus hingeben. Ghouls sind Meister der Täuschung: sie locken Wanderer durch Tricks von ihren Pfaden ab, oder desorientieren ihre Opfer, ehe sie sie angreifen. Ihre Erscheinung ist ebenfalls ein Bild der Täuschung; denn es ist ihnen möglich, ihre Gestalt an den Menschen anzupassen, von dem sie zuletzt gegessen haben.

Götter sind die mächtigsten Wesen dieser Welt, die in allen erdenkbaren Religionen existieren. Sie sind die Personifikationen des Glaubens und können, je nach Ursprung, ein besonderes Schutzgebiet und besondere Fähigkeiten besitzen. Das Licht von Gottheiten ist für Menschen noch gefährlicher als das der Engel, weshalb auch sie sich der Menschheit nur in Form von menschlichen Körpern zeigen können. Anders als Engel und Dämonen müssen sie dafür keinen menschlichen Körper besetzen, sondern können einen eigenen schaffen.

In Halbgöttern vereint sich das Blut eines Gottes und eines Menschen. Abhängig nach dem jeweiligen göttlichen Elternteil werden einem Halbgott die passenden Fähigkeiten zugeschrieben, jedoch kann er aufgrund seines menschlichen Elternteils nicht die Unsterblichkeit erlangen. Als Teile von beiden Welten, der menschlichen und übernatürlichen, sind sie ebenfalls sehr mächtige Wesen, die allerdings wegen ihrer Menschlichkeit nicht unverwundbar sind, und mit der immensen Stärke, die ihrem Körper innewohnt, oft Kontrollprobleme haben. Doch das mindert nicht ihr Machtpotenzial.

Die einzige Spezies, denen keinerlei übernatürliche Macht innewohnt, ist die der Menschheit. Was sie dafür allerdings auszeichnet, ist die grundlegend andere Art, die ihr Denken und Handeln ausmacht. Sie wissen nichts von der übernatürlichen Bevölkerung Dellywares – es sei denn, sie hatten schon Berührungspunkte mit dieser aus eigener Erfahrung. Da in den Adern der Menschen kein übernatürliches Blut fließt, können sie die Spezies wechseln. So ist es ihnen möglich, sich in beispielsweise in einen Vampir oder einen Werwolf verwandeln zu lassen, doch können sie selbstverständlich niemals Götter oder Engel werden.

Ein Nachtalb ist eine Kreatur, die sich meist in der Form eines Menschen zeigt – doch sagt man, dass sie in Wahrheit ein kleines, schwarzes Wesen ist, das auf der Brust ihres Opfers lauert. Denn ein Nachtalb verspürt keinerlei Appetit, es hungert sie allein nach den Träumen anderer Wesen. Sie nähren sich von den Träumen ihrer Opfer; sind sie erstmal im Besitz einer Seele, so können sie sich so lange von ihren Träumen ernähren, bis das Opfer seinen Albträumen erliegt und vergeht.

In ihrer Naturverbundenheit ähneln sie sich der Spezies der Elfen, doch sind Nymphen nicht im Generellen an die Natur gebunden, sondern an einen ganz bestimmten Ort. Von jenem Ort, der einen Fluss, einen Baum, ein kleines Waldstück oder einen kleinen See darstellen kann, dürfen sie sich nicht zu lange entfernt aufhalten. Wird der Ort, den sie personifiziert darstellen zerstört, wie durch einen Waldbrand oder eine Dürre, so lässt auch die Nymphe ihr Leben.

Jigoku – das buddhistische Äquivalent der Hölle – ist Heimat zu der dämonenähnlichen Art der Oni. Gefürchtet als besonders grausame und starke Wesen, besitzen Oni eine unglaubliche Körperkraft und superhumane Größe; ihre Aufgabe in Jigoku ist das Foltern der Sünder. Anders als Dämonen werden Oni nicht erschaffen, sondern im Zyklus der Wiedergeburt geboren; besonders boshafte Personen können währenddessen – oder seltener, noch vor ihrem ursprünglichen Tod – zu einem Oni transformieren. Um das gesamte Ausmaß ihrer Fähigkeiten einzufordern, müssen Oni eine Maske tragen, die ihr eigentliches Wesen darstellt; in ihrer Erscheinung werden sie ihrem Ruf passend grausig, und so tragen sie ein Gesicht mit Hörnern, großen Eckzähnen und gegebenenfalls drei Augen. Oni sind keine Kreaturen von absoluter Boshaftigkeit, doch sind sie der Grausamkeit deutlicher zugeneigt, als andere Wesen.

Auch bekannt als Meerjungfrauen oder -männer, sind Sirenen Wesen, die im Wasser leben. Anstelle von Beinen weisen sie einen Fischschwanz auf, der an der Hüfte beginnt und unterschiedlich lang sein kann. Zwar ist ihr Biotop das Wasser, doch können einige von ihnen auch an Land leben, solange sie sich regelmäßig mit dem Meer in Kontakt bringen. Ihre Fähigkeiten liegen in ihrem wunderschönen Gesang, mit dem sie den Menschen entweder den Weg weisen können, oder sie in ihren Untergang leiten.

Tierwandler können sich, anders als die Gestaltwandler, in ein Tier verwandeln. Dazu in der Lage ihre Verwandlung zu kontrollieren, ist ihnen ihr tierisches Wesen schon vorgeschrieben – dabei kommt es auf die Eltern des jeweiligen Tierwandlers an. Das bedeutet ebenfalls, dass sie sich nicht willkürlich nach Wunsch in jedes beliebige Tier verwandeln können, sondern nur in eines. Man spricht allerdings auch davon, dass es Rituale geben soll, die einen einfachen Menschen zu einem Tierwandler werden lassen – und auch davon, seine Tiergestalt in eine Andere zu verändern.

Ausgerüstet mit scharfen Zähnen und der Fähigkeit, die Menschen in ihrem Handeln und Denken zu manipulieren, treten die Vampire in Erscheinung. Sie sind die Wesen, die unabhängig ihrer Gesinnung immer mit den Menschen in Kontakt treten, da sie zu ihrem Überleben das Blut der Menschen trinken müssen – oder sie suchen das Krankenhaus und die Blutbank auf. Sie sind in der Lage, in die Sonne zu gehen für eine gewisse Zeitperiode, bevorzugen aber aufgrund ihrer hohen Lichtempfindlichkeit die Nacht.

Wendigos waren einst Menschen, die sich dem Kannibalismus hingegeben haben – aus freien Stücken oder einem Unglück wie einem Flugzeugabsturz – und sich damit (möglicherweise unwillentlich) in eine Kreatur zu verwandeln begannen, die sich ausschließlich von Menschenfleisch ernährt. Zu Beginn ihrer Transformation wirken sie noch wie ganz gewöhnliche Menschen, doch mit der Zeit verwandeln sie sich in unansehnliche Kreaturen ohne Haut und mit verzerrten Gliedern, die sich meist in den Tiefen des Waldes aufhalten. Der Gefallen am Menschenfleisch wandelt sich mit der Transformation in ein pathologisches, unkontrollierbares Verlangen nach diesem.

Eine Subspezies der Tierwandler, und gleichzeitig wohl die bekannteste Art dieser, sind die Werwölfe. Bei einigen Werwölfen sind ihre Fähigkeiten auch dahin limitiert: sie können sich kontrolliert in eine Wolfsgestalt verwandeln. Doch anderen liegt die Kontrolle nicht und so sind sie von ihrer Natur gezwungen, sich bei Vollmond in ein wolfsähnliches Wesen auf zwei Beinen zu verwandeln – halb Mensch, halb Wolf, überzogen mit Fell und einer Schnauze, ausgerüstet mit scharfen Zähnen. Meist erinnern sie sich am nächsten Morgen nicht mehr an jene Dinge, die sie in dieser Gestalt tun.

Wesen, die Magie anwenden können, werden in drei Subkategorien eingeteilt. Hexen benötigen für ihre Magieanwendung nur ihre Hände und wurden mit der Fähigkeit, Magie zu beherrschen, bereits geboren. Ein Magier erlernte und studierte die Magie eine lange Zeit, und verwendet ausschließlich Zaubersprüche, die er aus den jeweiligen Schriften gelernt und trainiert hat. Zauberer wurden, wie auch Hexen, bereits mit der Magiefähigkeit zur Welt gebracht, doch müssen sie, wie der Magier, diese Fähigkeiten erst studieren und kontrollieren lernen; ebenfalls brauchen sie zur Anwendung einen Zauberstab. Ein Hexenmeister ist eine mächtige Form der Hexerei, der sich auf dunkle Magie spezialisiert hat.

Unter andere Wesen werden all jene Spezies gezählt, die hier nicht aufgezählt sind – Amazonen, alte Ritter, andere Fabelwesen. (Achtet bei der Einteilung in ein anderes Wesen bitte immer selbst auf einen Ausgleich zwischen Fähigkeiten, Stärken und Schwächen).

Ein Mischwesen ist ein Wesen, das zwei oder mehr Spezies angehörig ist. (Achtet bei der Mischung von zwei oder mehr Wesensarten bitte immer darauf, dass nicht nur die Stärken, sondern vor allem auch die Schwächen mitgenommen werden, damit es immer einen gewissen Ausgleich gibt).