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Re: riesige Eiche
von Cael am 16.11.2020 01:00Würden die alten Götter noch herrschen, so war sich Cael sicher, wo sein Platz gewesen wäre: zur rechten Jupiters, Herrscher der Götter, wie ein Sohn beim allmächtigen Vater. Immerhin konnte nichts auf dieser Welt ohne Leidenschaft, ohne Hingabe existieren. Oder auf einer anderen Welt. Und so war sich Cael sicher, wo sein Platz gewesen wäre. Doch das Schicksal hatte die alten Götter abgesetzt.
Der neue Plan war etwas ehrgeiziger: Cael wollte der Gott der Götter werden, der Liebling der Menschen, derjenige, den alle anbeteten. Und mit seinen zweiundzwanzig Jahren war Cael auf einem guten Weg, diesen Plan in die Tat umzusetzen.
Der Fremde drückte sich Caels Finger entgegen. Er lechzte geradezu danach, berührt zu werden, die Haut des Gottes auf seiner eigenen zu spüren. Wer wäre Cael schon, ihm das zu verwehren? Den Augenkontakt aufrechterhaltend schob er seine Hand fester über die Schläfe des Menschen, schmiegte sich seine Handfläche liebevoll an die Wange. Oh, wie angenehm es war, so angesehen zu werden. Wie weich und wie zart er sich anfühlte, der Schönling, trat Cael einen klitzekleinen Schritt näher. Er wollte mehr anfassen, mehr, mehr, langsam angesteckt von der Hingabe des Älteren.
"Calvert," wiederholte er, lehnte sich Cael vor, um den Namen nochmals und nochmals zu wiederholen. "Calvert, Calvert." Caels Atem prallte am Ohrläppchen Calverts zurück, konnte Cael sich selbst schmecken, so nahe war er ihm. "Freut mich, dass Du mich kennenlernen darfst, Calvert, mein Schöner."
Die nackte Brust, schwach behaart und gestählt, pulsierte warm, elektrisch geladen von den Fingern, welche kurz davor schwebten. Cael atmete lautstark aus, ehe er sein Gesicht zurücknahm, den jungen Mann vor sich erneut musterte. Calvert suchte erneut den Augenkontakt und der Gott lächelte über die Verlorenheit des Menschen.
Als der süße Mund vor ihm Worte formte, ihm Buchstaben über die Lippen huschten, betrachtete Cael sie eingängig, während die Hingabe des Sterblichen immer mehr Besitz von ihm ergriff, ihn einnahm, wie die Griechen Troja.
'in Leidenschaft' gab Calvert von sich und Cael überbrückte den Abstand zwischen ihnen, indem er seinen Oberkörper weiter nach vorne lehnte, die kalten Finger auf warmes Fleisch trafen.
"Nenn mich Cael, Mensch. Cael Iove." Der Gott schloss für einige Sekunden seine Augen, das Funkeln zwischen ihnen herabdrückend, sich langsam auf seine eigene Atmung konzentrierend. Er durfte sich jetzt nicht auf die nächste Gestalt einlassen. Menschen würden es nicht verkraften, wenn er, wenn er so fest zupackte wie bei der Nymphe gerade und ehrlichgesagt war der Mann vor ihm schön genug, um sich nicht zurückhalten zu wollen.
Ein Keuchen überkam Cael, als sein Gegenüber seine Hand küsste, ihn liebkoste. Angenehm atmete er aus, um auf die nächsten Worte des Menschens zu nicken. Küss mich!, schoss ihm durch den Kopf. Liebkose mich!
Seine Stirn lehnte er in einer raschen Bewegung an die Stirn des Menschens, während sein Herz genausoschnell pochte wie das sterbliche Herz, gefüllt mit Anziehung und Begeisterung, erfüllt von dem Gefühl vor dem ersten Kuss, in dem die Luft knisterte, man sich gegenseitig auf den Lippen schmecken konnte, indem der andere ein Teil von einem war und trotzdem jemand ganz anderes. Cael ließ die Hand los, die er in seiner hielt, um das Gesicht Calverts ganz zu umfassen, ehe er so nahe trat, dass seine nackten Füße zwischen den Schuhen des Fremden ruhten. "Ich zeige Dir etwas besseres!"
Ohne weitere Worte vereinte Cael ihre Lippen, der Körper seines neuen Bekannten warm an dem seinen, schmeckte er den Menschen ohne dessen Zutun. Viel zu schnell flatterte sein Herz, die zugefallenen Lider, um noch ansatzweise an die Vernunft zu denken. Aber wer war er schon, der Gott der Leidenschaft, wenn er sich nicht mitreißen ließ!
"Even God has a hell: his love of Mankind."
Paulo Coelho
Re: riesige Eiche
von Cael am 12.11.2020 21:27I sought to hear the voice of God and climbed the topmost steeple,
but God declared: "Go down again - I dwell among the people."
John Henry Newman
Panik war in dessen Blick getreten und Cael Iove, der Gott, konnte hervorragend mitverfolgen, wie die Furcht der Ehrfurcht in dem Gesicht seines Gegenüber Platz macht. Ein Lächeln breitete sich auf Caels Zügen aus, als ein leichtes Ziehen in seiner Magengegend verdeutlichte, wie sehr ihm sein neuer Freund verfallen war. Es war immer wieder ein Gefühl, als würde er von Engeln geküsst werden, ein Gefühl, für das Cael töten würde. Es erfüllte den Gott mit Freude, purer Freude , wenn man ihm unterlag. Fast, als wäre er voller Leidenschaft dafür.
Die Stille zwischen ihnen war greifbar, wenn auch sehr angenehm und Cael genoss jede Sekunde der stummen Vergötterung. Der Typ gefiel ihm, trotz der schwachschimmernden Aura. Mensch, eindeutig. Eindeutig. Sonst wäre er nie so zügig von Cael eingenommen gewesen, ohne dessen Zutun. Die olivfarbene Haut wirkte im Zusammenspiel der Baumschatten und der Sonnenstrahlen beinahe leuchtend, hoben sich die dunklen Augen düster hervor, inzwischen in einem Zustand der vollkommenen Weggetretenheit. Was für ein Genuß! So hatte es schon lange niemanden mehr erwischt.
Der Gott streckte beinahe liebevoll die Hände nach vorne aus, als der Fremde auf ihn zustolperte, erklärend, er sei genau am richtigen Ort. Cael würde es ehrlich gesagt nicht leugnen! Bei dem Gesicht wäre es eine Schande, hätten sie sich nicht getroffen. Zumindest, wenn man den Mann in weiß fragte.
Ein Flehen - zaghaft, bittend und doch so voller Leidenschaft-, es brachte Cael dazu, nochmals näher zu kommen, legte er seine Finger vorsichtig, um den Menschen nicht kaputt zu machen, an die Schläfe des Schwarzhaarigen.
"Keine Angst," flüsterte Cael leise zurück, während er den Augenkontakt suchte. "Ich bin gerade bei Dir."
Menschen waren so einfach. So unglaublich einfach. "Und wenn Du meinen Namen flüsterst, wenn Du mich in Gebeten anflehst, werde ich immer wieder kommen. Versprochen."
Cael nickte, während er mit der zweiten Hand die des Menschens suchte. Der Gott umfasste sie fest, kaum hatte er sie gefunden und schob die seinen Finger zwischen die des anderen. Wärme strömte von Cael aus, war seine eigene Haut noch immer glitzend von dem zarten Schweiß, den ihn die Nymphe gekostet hatte. Und jetzt stand er hier, nahe bei solch einem, Versprechen flüsternd. Doch eines musste Cael wissen:
"Verrätst Du mir auch Deinen Namen, kleiner Sterblicher?""
Re: riesige Eiche
von Cael am 11.11.2020 01:24If I should ever die, God forbid, let this be my epitaph:
THE ONLY PROOF HE NEEDED FOR THE EXISTENCE OF GOD WAS MUSIC.
kurt vonnegut
Cael Iove war ein Gott. Der Waldboden bebte unter den Berührungen seiner nackten Füße, wogen und bogen sich die zarten Weidenkätzchen und düstere Tannen dem unbekleideten Rumpf entgegen, bereit, seine vergangene Leidenschaft neu anzufachen. Oh ja, Cael Iove war ein Gott. Das würde auch die Waldnymphe gerade gerne bestätigen.
Stramme Schritte brachten den Lockigen weiter in Richtung der riesigen Eiche, eine der wenigen Erkennungspunkte in der dichtgewachsenen Baumansammlung, die Cael versuchte zu verlassen. Leichte Hosen in blendendem Weiß, weit und klar erkennbar aus Leinen saßen unverschämt tief auf den schmalen Hüften des Göttlichen, Ton in Ton mit dem Hemd, welches er sich gerade offen über die Schultern stülpte. Noch immer in den Nachwehen seiner eigenen Leidenschaft schwelgend genoss Cael die Verbundenheit zur Natur, welche er gerade spürte, die Stille, welche seine Seele erfüllte. So musste sich Göttlichkeit anfühlen, wahre Kraft. Er grinste, kurz, die Finger inzwischen damit beschäftigt, seine Goldketten wieder zu entwirren, waren einige davon in den durcheinandergebrachten Locken gefangen. Cael empfand vollkommene Genugtuung, als er zwei, drei Schritte vor der riesigen Eiche stoppte, um ein leises "Danke, Venus," von sich zu geben.
Die Göttin der Liebschaften hatte hier eindeutig etwas Gutes getan!
Als Cael den Blick wieder aus den Baumwipfeln nahm, bemerkte er eine Bewegung zu seiner Rechten und der Gott schmunzelte über die Dummheit des Tieres, sich so nahe an unbekannte Gestalten zu wagen. Still wagte er barfuß einige weitere Schritte in die Richtung, sturr zwischen den Bäumen entlang blickend. Erst nach einigen Metern konnte Cael etwas erkennen - oder besser gesagt, jemand. Vollkommen verloren stand ein junger Mann in dem dichten Wald, einen Rucksack geschultert und komplett falsch angezogen in dem hübschen Mantel für den unebenen Untergrund. Cael trat näher, sich nochmals durch die Locken streifend, während er versuchte, den Fremden unauffällig zu mustern. Erst, als ein Stock unter seinem Fuß knackend nachgab, machte Cael auf sich aufmerksam: "Hast Du Dich verlaufen, Hübscher?"
Are you lost, babyboy?
Re: Andune Mourirnoir / Steckbrief
von Cael am 09.11.2020 00:55Andune Mourirnoir,
Ich freue mich auf jede Sekunde in Deiner Gegenwart.
Ich freue mich auf jede Schandtat;
freue mich auf jedes Lächeln auf Deinen Lippen;
freue mich auf jeden Funken Leidenschaft.
Lass uns Freunde sein, die umwerfendsten Freunde, die diese Welt gesehen hat,
gefangen in unserem Selbst und unserer platonischen Liebe zueinander.
Re: Andune Mourirnoir / Steckbrief
von Cael am 09.11.2020 00:41Andune Mourirnoir,
Du könntest da sein, wenn ich nachts die Augen schließe.
Ich könnte da sein, wenn Du einen Freund zum Reden brauchst.
Ich könnte da sein, wenn die Dunkelheit Dich überfällt
und ich hoffe, Du bist da, wenn ich eine Freundin benötige,
die mit mir Dummheiten begeht.
Re: Cael Iove | Steckbrief
von Cael am 09.11.2020 00:07Trinkfreunde klingt hervorragend! Auch mit Kaffe haben die zwei bestimmt gute Abende! :)
Und das ist lieb, aber ich bleibe aktuell dabei.
Also, 'Trinkfreunde, Geschichtenerzähler und entfernter Verwandter'?
Re: Cael Iove | Steckbrief
von Cael am 08.11.2020 23:33Uff, again!
Hey, Cael kann mehr als nur hübsches Beiwerk im Bett sein.
Bei guten Bekannten bin ich dabei, vielleicht sogar kann 'John' ihm etwas über die anderen Götter erzählen? Er kennt sie ja nur aus Mommy und Daddys Erzählungen.
Bei Sex bin ich erstmal raus, auch wenn ZAC EFRON mir das sehr schwer macht - aber ich fühle es nicht? Es hätte aus meiner Sicht nichts von 'auf Augenhöhe', da spielt er nicht mit.
Re: Cael Iove | Steckbrief
von Cael am 08.11.2020 23:03Natürlich, Cousin siebenhundertzwölften Grades. ;)
Wie sehr mögen wir uns denn?