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Re: Milk and Honey | Cassie & Clem | Pastplay
von Cassiopeia am 29.05.2021 00:48Cassie nickte im stummen Verständnis, so stimmte es wohl, dass es ihrer besseren Hälfte ähnlich erging. Clementine redete oft über ihre Moma; eine Gestaltwandlerin, die Cassie nur zu gerne einmal kennengelernt hätte. Der Tod von Isabel Deluna hatte Clem den Boden unter den Füßen fortgerissen und die junge Gestaltwanderin zur Obdachlosen Streunerin gemacht. Für Cassie fühlte es sich an, als on niemand - außer Clementine, - wusste wie es sich anfühlte, absolut und vollkommen deplatziert zu sein. In einem fremden Körper, unter Menschen; deren Sitten und Gebräuche den eigenen so Fern waren. Ambriel hatte sich im Körper der kleinen Cassiopeia D'arcy stets gedacht, dass es auf der irdischen Welt irgendwo einen Ort fernab des kleinen Dellyware geben würde, an den sie in der Masse untertauchen konnte. New York, vielleicht. Tokyo mit seinen breiten Straßen und engen Gassen. Shanghai, Dehli oder gar São Paulo. Bereits in jungen Jahren, lange bevor sie Clementine traf, hatte Cassie vor dem Schlafengehen über Weltkarten und Atlasse gebrütet. Immer auf der Suche nach Großstädten und vielbeschäftigten Orten, in denen sie nicht seltsam sein würde. Deplatziert. Und dass, obwohl es in ihrem Leben gute Menschen gab, die zu ihr hielten. Menschen, die sie von ganzem Herzen liebten, doch niemals verstanden oder gar Bescheid wussten. Cassie lag als Kind nachts oft neben ihnen und konnte keine Ruhe finden. Wenn sie neben Clementine lag, schlief sie wie ein Stein.
Wie ironisch und vielsagend es war, eine Zwillingsflamme zu haben, deren Verbundenheit von dem Schmerz einer vergangenen Liebe überschattet wurde. Cassiopeia, in ihrem Wesen, war gierig. Sie hatte nie genug.
Trotz der vorsichtigen Worte Clementines, schnaubte Cassie und schob sich die Sonnenbrille auf die Stirn, um dem Blick ihrer Freundin mit Sarkasmus zu begegnen. „Das ist, als würde man eine ganze Schokoladentorte mit Salzstangen vergleichen", unterbrach sie ihre beste Freundin. „Ich habe nicht tausende von Jahren gelebt, um mich nun ernsthaft mit einem irdischen Wesen einzulassen... dich natürlich ausgeschossen." Cassie grinste, als sie ihre Sonnenbrille wieder auf die Nase schob und gen Himmel blickte. „Sowieso bin ich nicht hier, um ein glückliches Friedefreudeeierkuchen-Leben zu leben. Es gibt immerhin Gründe, weshalb ich hierher verbannt wurde." Sie hielt kurz inne, bevor sie hinzufügte: „Zumindest glaube ich das immer, wenn Finanzbros versuchen mir Crypto zu erklären."
Für einen kurzen Moment gewann die Geräuschkulisse der spielenden Kinder überhand, als einer der kleinen Dämonen anfing zu schreien und eine verzweifelte Mutter begann, laute Verbote von sich zu rufen. Cassie wusste zwar, auf was Clementine hinauswollte, doch sie glaubte schlichtweg nicht daran, dass romantische Liebe ihr allgegenwärtiges Selbstmitleid lindern würde. „Ich könnte dir das gleiche sagen", gab sie nach einem weiteren Moment des Spielplatz-dramas von sich. Zwar klang Cassie nicht mehr sarkastisch, doch es war klar, dass sie nichts von diesem Ansatz hielt. „Ich habe nicht vor, unsere kleine Wohngemeinschaft so schnell zu beenden." Denn wenn Cassie ehrlich mit sich selbst war, so schien ihr Leben zu kompliziert, zu verrückt, um eine dritte Person hinein zu lassen. Das gleiche galt ihrer Meinung nach auch für Clementine; Cassiopeia teilte nicht gerne. „Oder hast du etwa vor, mich in Zukunft mit einem Menschen auszutauschen? Oder noch schlimmer: Einem Halbgott." Die Blondine zog eine angewiderte Grimasse.
Re: Pick your Poison | Cassie & Lev | Pastplay
von Cassiopeia am 24.03.2021 20:41Im Gegensatz zu ihrem Konkurrenten, zuckte Cassiopeia beim Klang der kühlen Stimme Levs' nicht merklich zusammen. Ein feines Grinsen schlich sich auf ihre Lippen, als sie den Blick hob und jeder Bewegung des reservierten Blondschopfes folgte. Abwartend, abschätzend. Erfreut, ihn zu sehen. Cassie hatte schnell eine dubiose Faszination für den Musiker entwickelt, die sie stur auf sein chronisches Desinteresse schob. Vielleicht waren es die unterkühlten Augen, vielleicht der zynische Sarkasmus in seiner Stimme; Doch Cassiopeia hatte einen Narren an Lev gebunden. Clementine behauptete stets, sie neigte dazu mit Menschen zu spielen. Ein lästiges Überbleibsel ihres einstigen Daseins als heiliges Wesen, hatte die Tierwandlerin es genannt. Ein unmoralisches Nebenprodukt ihre bedingungslose und unwiderrufliche Langeweile. Cassie hatte damals gelacht; die Worte ihrer lebenslangen Freundin mit einem Grinsen auf sich genommen und mit dem Erheben ihres Weinglases quittiert. Moral hatte für sie wenig Bedeutung. Einmal Sünderin, immer Sünderin. Cassiopeia hatte den Gott, der ihr einst vergab, auf immer verloren. Who cares?
„Ich hatte nicht erwartet, heute Abend tatsächlich in den Genuss deiner Gesellschaft zu kommen, Lev." Zu müde hatte er am Telefon geklungen; doch er war hier. Für sie. Eine betrunkene Fremde, die er zwischen neckenden Textnachrichten und Telefonaten zu unheiligen Stunden noch nicht einmal richtig kannte. Lev schien auf Cassie wie ein wandelnder Widerspruch; unvorhersehbar und undurchschaubar. Sie blickte ihn an, sah zu, wie das Flackern des Feuerzeugs seine markanten Gesichtszüge erhellte und wurde nicht schlau aus ihm. Lev war ein Rätsel, das es zu knacken galt. Eine Herausforderung, die Cassie zu gerne annahm. Leichtfüßig erhob sie sich aus ihrem Schneidersitz, taumelte jedoch im ersten Schritt in seine Richtung. Sie hatte zu viel durcheinandergetrunken, war schon viel zu lange hier - auf dieser elendigen Party, mit diesen schrecklich langweiligen Menschen. „Ich möchte weg von hier", bat sie ihn und griff nach der Bierflasche in seiner Hand. „Lev", begann sie, hielt jedoch mitten in ihrem Gedankensprung inne. „...Ist das ein Spitzname?" Der angestimmte Dank für sein Auftauchen, ging in Stirnrunzeln unter. Cassie war müde, betrunken und ein wenig high, doch als sie nun vor ihm stand, realisierte die junge Studentin, dass sie wirklich nicht allzu viel über den introvertierten Musiker wusste. Im nüchternen Zustand hätte dies wahrscheinlich ihre Neugierde geweckt; doch stattdessen hob sie seine Bierflasche an die Lippen und lehnte sich neben ihm gegen das Geländer. Ihre Augen brannten, ihr Kopf brummte. Fuck. „Können wir gehen?"
„Du kannst jetzt nicht abhauen!", erklang es anklagend von besagtem Äffchen, doch Cassiopeia würdigte ihm keines Blickes. Nein, viel zu fasziniert war sie von dem Anblick jenes Zigarettenrauches, der langam Lev's Lippen verließ. Sie hätte sowieso verloren; so hatte die Philosophie Studentin die letzten Runden damit verbracht, absichtlich schlecht zu spielen, um zu sehen, ob es ihm auffallen würde. Sie wollte weg von hier. Kannte niemand, der übriggebliebenen Nachteulen und sehnte sich nach ein wenig Wärme zum Kontrast der recht kühlen Nachtluft. Ein wenig Wasser und vielleicht was zu essen. Cassie hatte kein Interesse an Schlaf; wollte die letzten Stunden der Nacht und das Gefühl von intoxikierter Taubheit ein wenig länger genießen. War sie nicht deswegen aus den vertrauten vier Wänden ihrer Eltern gezogen? Durch Sehnsucht nach der Anonymität und niemals Ruhenden Lebhaftigkeit einer Stadtmitte voll Studenten. Nach Lichtern und dem Gefühl, das alles möglich war. Sehnsucht nach einem Neuanfang, den Cassie so sehr bräuchte und den sie doch nie erreichen würde, weil es unmöglich war, vor sich selbst wegzulaufen.
Re: Milk and Honey | Cassie & Clem | Pastplay
von Cassiopeia am 22.03.2021 05:02{whoops, ist bisschen lang geworden. hass mich nicht! :'D}
Ein entrüstetet Seufzen quoll von Cassiopeias' Lippen, doch wehrte sich der Engel nicht gegen die Seitenhiebe der Tierwandlerin. Sie war schon immer schrecklich unordentlich gewesen; chaotisch und unorganisiert. So lag es meist an Clementine, den Abwasch zu machen oder gar das Wohnzimmer von Cassies chronischer Verwüstung zu befreien. Der Engel hatte der Katze oft gesagt, dass sie zu sehr an der Unterstützung anderer hing; sie entweder überhaupt nicht an sich heranließ oder gar viel zu sehr. Es war vielleicht Cassiopeias' Fehler, ja. Aber Clementine konnte nicht behaupten, sie hätte dies nicht gewusst. Seit Jahren waren sie nun schon befreundet und es gab niemand, dem Cassie mehr vertraute. Niemand, der die gänzliche Tiefe ihres Ichs' besser kannte als Clem. Ihre Clem.
Die Tierwandlerin riss Gardinen und Fenster auf; ließ frische Luft und schrecklich fröhliche Sonnenstrahlen das verdunkelte Apartment durchfluten. Qualvoll stöhnte der Engel in seinem melancholischen Alltagstrott, als auch Jeans und T-Shirt auf ihrem Gesicht landeten. Sie wusste, keine Ausrede würde wirken. Keine Worte dieser Welt, würden sie vor dem bevorstehenden Spaziergang bewahren. So murmelte Cassie eine halblaute Beleidigung in Richtung ihrer Freundin, während sie ihre ausgebleichte Jeans über die nackten Beine zog.
Verdammt sollte sie sein, diese hartnäckige Katze!
Einige Minuten später setzten die beiden Freundinnen Fuß in den Park nebenan. Cassiopeia versteckte ihre müden Augen und grimmige Miene hinter einer dunklen Sonnenbrille, während Clementine die letzten Sonnenstrahlen des Tages geradezu in sich aufzusaugen schien. In dicke Jacken eingepackte Kinder spielten auf dem naheliegenden Spielplatz, einige Passanten belagerten die provisorischen Picknicktische und selbst Cassie mit ihrer ich-warte-im-Auto Laune musste zugeben, dass es ein recht schöner Spätwintertag in Dellyware war. Für eine ganze Weile lief der Engel stumm neben Clementine her, atmete die kalte Luft ein und fragte sich insgeheim, was Lev gerade wohl so machte. Ihre Gedanken verweilten bei dem blonden Pessimisten, als Clem eine Parkbank ansteuerte und die beiden weiterhin stumm platznahmen. Der kahle Baumwipfel einer nahestehenden Eiche warf kleine Schatten auf ihre Gemüter und Cassie, die beide Hände in ihren Manteltaschen vergraben hatte, legte den Kopf in den Nacken, um gen Himmel zu sehen.
"Erinnerst du dich an Kaleidoskope, mit denen ich als Kind gespielt habe? Die vielen bunten Muster mit ihrer Tiefe und ihrem Übergang haben mich immer fasziniert", sagte sie irgendwann in die angenehme Stille hinein und blinzelte gegen das Sonnenlicht. "Manchmal, wenn ich für längere Zeit zu Bäumen hinaufsehe, erinnert es mich an diese Dinger. Dann verschwimmen die Ebenen, gehen ineinander über und man fühlt sich wie in einer anderen Realität." Cassie sah nicht, wie ihre jahrelange Freundin geistesabwesend nickte. Beide blickten sie in die wippenden Baumwipfel hinauf und ließen Schatten und Licht ihre Haut bedecken. Es waren ein paar anstrengende Tage gewesen, doch Cassie wusste, dass auch diese vorbeiziehen würden. So, wie die Schäfchenwolken am heutigen Nachmittagshimmel. Auf schlechte Tage würden gute folgen; so wie der Frühling langsam den Winter ablöste. Ein gutes Zeichen war es vielleicht, dass Cassie nicht mehr schweigen wollte. Da war nicht mehr dieser ständige Gedanke: Vielleicht muss ich nur schlafen. Vielleicht ist es morgen besser. Stattdessen schätzte Cass, in Clementine eine Person zu haben, mit der man jeden seiner Gedanken teilen konnte.
"Ich habe von ihm geträumt", gestand sie in die Stille hinein. Eine unaufgeforderte Erklärung, von der die junge Frau glaubte, Clem hatte sie stillschweigend abgewartet. So, wie sie es immer tat; schrecklich geduldig und Akzeptant. „Manchmal frage ich mich, ob die Träume irgendwann verschwinden." Cass hielt kurz inne, um zu seufzen, korrigierte dann ihren Tonfall und setzte kopfschüttelnd hinzu: „Eigentlich müssen sie das nicht. Es sind fast durchweg schöne Gehirngespinste, die mir nicht wehtun. Ich habe mal gelesen, dass unerwiderte Gefühle nur dann weh tun, wenn die Möglichkeit besteht, sie zu erfüllen." Die Studentin seufzte erneut und legte den Kopf in den Nacken. Das Gras fühlte sich weich an unter ihren Händen, der Wind angenehm kühl auf ihrem Gesicht. Seit der ersten Sekunde ihres Daseins im Körper eines Menschen, war ihr immer bewusst gewesen, dass ihre Liebe zu Gabriel nichts weiter als eine Träumerei sein würde; eine unrealistische Fantasie. Und doch ließen sie die Träume der letzten Nächte nicht los. Immer und immer wieder dachte sie an den Erzengel Gabriel.
Gabriel, der mit seinem alleinigen Anblick Ambriels Leben zerstört hatte.
Re: Lev | Posteingang
von Cassiopeia am 22.02.2021 19:52An Sadeye Lev.
[02:25pm] Ein Date mit mir?
[02:25pm] Wow, ich wusste nicht, dass du so viele Probleme hast.
[02:26pm] Das heißt dann aber wohl, dass du mir nicht böse bist.
[02:26pm] Gut. Wenn du nett bist, komme ich der Essenseinladung sogar nach & zahle für dich.
[02:27pm] Wenn ich genauer darüber nachdenke, wäre alles andere Ausbeute eines hungernden Musikers
[02:28pm] Wieso hast du mir eigentlich nie irgendwas von dir vorgespielt?
[02:29pm] Warte, hast du Angst, dass ich dich auslache?
[02:29pm] So schrecklich bin ich auch nicht, Lev.
[02:30pm] Ich seh dich und deine Gitarre um neun am Pier.
Re: Milk and Honey | Cassie & Clem | Pastplay
von Cassiopeia am 22.02.2021 18:51Träge waren die Tage, die an Cassie vorbeizustreichen schienen wie jene Federwolken am Himmel, die sie durch das geöffnete Fenster taxierte. Müde hatte sich die Studentin auf ihre Couch geflezt; das Haar unordentlich zu einem Knoten zusammengemuddelt und die Beine in einer mattseidenen Shorts steckend. Die Mühe, das dazu passende Hemd zuzuknöpfen, hatte sie sich selbstverständlich nicht gemacht. Viel zu müde war Cassiopeia. Die letzten Tage hatte sie mit exessiven Lernen und wenig Schlaf verbracht. Ihre täglichen Bibliotheksbesuche waren kürzer geworden, während der unordentliche Fußboden ihrer geräumigen Wohnung mehr und mehr Bewegungsraum an Bücher, Notizen und Zettel verlor. Cassie war schon immer ein schrecklich unordentlicher Mensch gewesen. Ihre Mutter behauptete immer, dies sei eine Reflektion ihrer Seele; ihr Vater meinte dies auch! Doch an Tagen wie diesen, besaß Cassie nicht die emotionale Stärke um auch nur so zu tun, als sei sie ein guter Mensch. Was störte sich ein Engel schon an ein bisschen Unordnung, wenn er die Welt gesehen hatte?
Das Klicken ihres Feuerzeugs durchdrang die angenehme Nachmittagsstille, die durch ihre lokale Lager eher periodenweise eintrat. Cassie liebte ihre Wohnung, die wie vieles andere in ihrem Leben von Mister und Misses D'Arcy finanziert wurde. Obwohl sie ihre menschlichen Eltern liebte, so war die Freiheit und der Frieden eigener vier Wänder gegen nichts einzutauschen - vor allem, da besonders Clementine von dem fehlen aufmerksamer Augen profitierte. Cassie hatte den Kopf in den Nacken gelegt und den Blick gen Himmel gerichtet. In ihrer Hand glühte ein brennender Joint, dessen würziger Gestank bereits die halbe Wohnung verpestete. Normalerweise rauchte sie nicht hier drinnen - geschweige denn zu Mittagszeit - doch so verlangte es ihr heute nach ein wenig Konzentration.
"Lass mich in Ruhe", warnte sie missmutig und schloss für einen Moment die Augen. Kurz haderte Cassie mit sich selbst, gab letztendlich allerdigngs nach und drückte den Joint im bereitstehenden Aschenbecher aus, als Clementines Mauzen nicht verklang. Im sanften Trotz traten kleine, schwarze Pfoten auf ihren Bauch - wackelten auf der unebenen Sitzfläche, die Cassies Oberkörper nun einmal war - und hielt erst dann inne, als dunkle Katzenaugen auf Cassies graue Irden trafen. "Was?", fragte diese. "Hast du keine Bäume zu erkunden, oder so?" Ein Grinsen zog sich über ihre Lippen, das nur noch breiter wurde, als sie Clementines Krallen durch ihren Seidenpijama spürte. Was ihre jahrelange Freundin von ihr wollte, stand unausgesprochen zwischen ihnen. Ein wenig Bewegung, ein wenig Tatendrang, ein wenig Sonnenlicht. Trotz der fortschreitenden Winterferien hatte Cassie die meiste Zeit mit lernen, schlafen und herumlümmeln verbracht. Die Feiertage bekamen ihr nicht gut. Von den schrecklichen Bräuchen, Tagen und Nächten in ihrem Elternhaus und den vorlesungsfreien Stunden; sie hasste alles davon. Sie hasste Weihnachten und sie hasste die Tatsache, dass es schrecklich edgy klang, dies genau so laut auszusprechen.
Seufzend hob sie die nun freie Hand um über Clementines Köpfchen zu streicheln, wurde allerdings mit den scharfen Zähnchen der Tierwandlerin davon abgehalten. "Hey - autsch!", erwiederte Cass in derselben Empörtheit, als hätte ein menschlicher Freund sie hier nichts, dir nichts gebissen. "Ich hab nichts besseres zutun, okay?" Sie schnalzte mit der Zunge, ließ den Knopf wieder kraftlos in den Nacken sinken und seufzte erneut. So verweilte sie selbst, als Clem leichtpfotig von ihrem Bauch sprang - Bücher und Kerzen wie einen Parkour durchschlängelte und das Wohnzimmer verließ. "Bringst du mir ein Glas Wasser?", rief Cass hinterher, ohne aufzusehen. "Und ne' Advil!" Keine Antwort. "Bitte?"
Milk and Honey | Cassie & Clem | Pastplay
von Cassiopeia am 22.02.2021 07:56Cassiopeia & Clementine | Ende Dezember | Dellyware
Milk & Honey
tw: drogenkonsum.
Zane Holtz as Henry Winter
Re: Lev | Posteingang
von Cassiopeia am 21.02.2021 22:03Zwei Monate später, Anfang Januar.
An Sadeye Lev.
[02:13 pm] Hey Fremder. 😏
[02:13 pm] Kennst du mich noch?
[02:14 pm] Lebst du noch?
[02:15 pm] Sag mir, dass du heute Abend noch nichts vor hast!
[02:16 pm]
Re: Lev | Posteingang
von Cassiopeia am 21.02.2021 20:04An Sadeye Lev
[04:42 am] Ich verurteile dich nur ein bisschen für diese Unterhaltungswahl.
[04:43 am] Dir sei aber verziehen, wenn wir das nächste mal Eis essen gehen!
[04:44 am] Ich seh dich! 🐙
Re: Lev | Posteingang
von Cassiopeia am 21.02.2021 01:42An Sadeye Lev
[04:30 am] Hotdogs und Sterne! Sehr romantisch, Lev. Hätte ich dir Miesepeter gar nicht zugetraut.
[04:30 am] Oder liegt das an deiner chronischen Melancholie? 😈
[04:32 am] Ich bin übrigens auf dem Weg.
[04:32 am] Lass mich besser nicht warten oder ich esse alle Hotdogs nhe dich
[04:32 am] *Ohne 🌭
[04:33 am] Ich verhungere nämlich halb. Im Gegensatz zu dir, bin ich a) stocknüchtern
[04:34 am] ...und b) komme geradewegs aus der Bib.
[04:35 am] Eine potentielle Midlifecrisis kann ich dir also auch mit Lacan's Egotheorie austreiben.
[04:36 am] Oder nicht. Vielleicht will ich gar nicht wissen, womit du die Leere in deinem Leben füllst.
[04:36 am] Ich für meinen Teil, fülle sie mit dir. 🤓
[04:39 am] Fast da! Was steht eigentlich außer Hotdogs auf unsere Mitternachssnackliste?