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Re: Strand
von Sooyeol am 16.12.2022 20:55Weit und breit nichts als Wasser. Oft fand man Menschen an Stränden, die voller Fernweh in die Ferne starrten, als würden sie auf ein Wunder warten. Eine Welle, die sie an fremdes Ufer tragen würde, vielleicht. Immer dachten sie an die Ferne, an das was sein könnte, hinter dem Horizont, in den Tiefen der Seen. Sooyeol, allerdings, wurde im Angesicht an Gewässer schmerzlich an das Hier und Jetzt gekettet, jegliche Flucht kläglich. Der Anblick der müden Wellen füllte Sooyeols gesamtes Sichtfeld, der Geruch von Sand und Salz attackierten seine feinen Geruchssinne. Es erschwerte ihm seine bloße Existenz; die Wellen fesselten seine Macht, und er konnte spüren, wie der Kern seiner Kräfte sich in ihm vergraben wollte. Der Fuchs in ihm weigerte sich vor diesem unfreiwilligen Bad, und der Einfluss seines mächtigen Fuchsgeistes schwand, je näher er an die Wogen trat. Es war ein eigenartig menschliches Gefühl, machtlos und klein und allein; von seiner eigenen Macht zurückgelassen. Sooyeol wäre niemals vollkommen mittellos, aber der Aufhalt an Gewässern war für einen Fuchsgeist ähnlich wie die Erschöpfung für einen Mensch nach einem Marathon; man wurde träge, müde, kraftlos, obwohl man wusste, dass man eigentlich in der Lage war, weiterzumachen. Als hätte man keinen Zugriff auf das, was einem gehörte und innewohnte.
Gerade, als er sein Hemd abstreifen wollte — oh süße, letzte Schicht an Schutz vor seinem bevorstehenden, eiskalten, nassen Schicksalsschlag! — riss eine Stimme ihn aus seiner selbstmitleidigen Misere. Wie ein verschrecktes Tier fuhr er zusammen, ehe er sich zu der Besitzerin der Stimme wandte. Ausschließlich ihr Kopf war zu sehen, ihre Lippen umspielte ein Grinsen. Sooyeol hoffte inständig, dass sie seine prekäre Lage nicht erahnen konnte und sich dementsprechend nicht über ihn lustig machte. "Dir auch einen guten Abend," seufzte er leise, um seinen Schrecken aalglatt zu überspielen — es war nicht sein Verdienst, Füchse besaßen nun mal ein schreckhaftes Wesen. In all den langen Jahren seiner Existenz war es ihm noch nicht geglückt, seine uralten, angeborenen Instinkte abzulegen; immerhin hatte er das Licht der Welt als gemeiner Fuchs erblickt. Einige Charakteristika würde er niemals vergraben können, so sehr ihm dies auch missfiel. Er schenkte ihr ein schmales Lächeln im Versuch, ihrer spielerischen Energie ein wenig gerecht zu werden (immerhin war das normalerweise genau seine Stärke, nur eben nicht, wenn er der Leidtragende im amüsierenden Szenario war!), und um sie nicht sofort zu verschrecken. Scheinbar war sie seine Freikarte, die ihn vor einem ungewollten Exkurs in das fiese Salzwasser bewahrte. Nun gut; dann sollte er sich bemühen, seine massive Abneigung für seine gesamte Situation unter Verschluss zu halten.
Ob er wusste, dass er das Meer nicht zu verschmutzen hatte? "Natürlich, natürlich," er hob entwaffnend die Hände. Dann würde er eben mitspielen, immerhin fiel es einem cleveren Fuchs nicht schwer, die charmante Seite heraushängen zu lassen, um sich vor einem Tauchgang zu retten. Sooyeol ging in die Hocke, um ihr mehr oder weniger auf Augenhöhe zu begegnen, und setzte ein höfliches Lächeln auf. "Glaub mir, freiwillig würde ich mein Hab und Gut niemals in die Wellen werfen," noch würde er sich jemals freiwillig auch nur in die Nähe vom kühlen Nass begeben, "Aber du liegst richtig, ich habe in der Tat etwas verloren. Es war ein unglückliches Missgeschick." Während er sprach, musterte er das Gesicht der jungen Frau; er glaubte, dass sie ihm in irgendeiner Form bekannt vorkam, doch noch konnte er sie nicht einordnen. Eine seiner Patientinnen? Nein, die Gesichter der Menschen merkte er sich nicht annähernd so eingiebig. Er würde sicher noch darauf kommen. "Mein Handy," erklärte er, "Es ist mir ins Wasser gefallen. Wahrscheinlich kommt ohnehin jede Hilfe für dieses Teufelsding zu spät." Ein leises Seufzen entwich ihm, ehe er zurück in sein Lächeln verfiel. "Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt."
Und, Vorhang! Das sollte genügen für Exposition, also dürfte er nun mit dem Hauptakt herausrücken, oder? Er hatte bereits genug Zeit mit seinem sträubenden Jammern gegen die Wellen verschwendet, und sah sich nun, dass ihn eine Wasserratte entdeckt hatte, auf ihre Rettung angewiesen. "Du scheinst mir, im Gegensatz zu mir selbst, eine gute Schwimmerin zu sein." Und vor allem wasserbegeistert, erneut, im Gegensatz zu ihm selbst, "Dürfte ich mir ein wenig deiner Zeit borgen, und deine Hilfe in Anspruch nehmen?" 'Hilfe' war ein äußerst großzügiger Ausdruck — Sooyeol erwartete von ihr, dass sie seinem Vorschlag zustimmte. Sein Angebot, dass sie im riesigen Strandbereich unterwasser nach seinem vermutlich kaputten Handy suchte, während er sich fein am Sandstrand aufhielt und sich davor drückte. Er zählte auf ihre Unterstützung, mehr als er zugeben wollen würde, denn Gott, er hasste das Wasser. Igitt.
Re: Two different worlds (in a bar) | Molly & Dakota | Pastplay
von Molly am 12.12.2022 16:12So setzte sie sich an die Bar und wartete, nachdem sie die Hand gehoben hatte. Es dauerte auch nicht lange, als sie eine junge Frau auf sich zukommen sah. Sofort musterte Molly die andere, sie hatte eine gute Figur und schöne blonde Haare. Ihr gefiel der Style der anderen, dass Oberteil, welches man vielleicht auch als Bustier bezeichnen konnte, aber es wirkte dennoch klassisch. Einfach genau richtig empfand die Sirene. Sie lächelte leicht, wenn auch nicht übertrieben, als die Frau auf sie zukam. Molly spürte, dass die Frau sie musterte, etwas was sie nicht störte, sollte sie sie ruhig ansehen. Eigentlich war Molly wirklich nur zum Trinken gekommen, aber selbst, wenn sie in ihrer eher depressiven Phase war, so würde sie nicht nicht flirten. Zumindest so ein bisschen war eigentlich immer ok. Vielleicht, wenn es passen würde. Leicht fuhr sie sich durch die Haare und sah der Frau direkt in die Augen. „Irgendwas richtig Starkes, was einem die Birne wegknallt. Ansonsten ist es mir egal… Was auch immer du gut findest.“ Molly war gerade nicht sonderlich wählerisch was ihren Alkohol anging, besser als die fast leere Flasche zuhause war es auf jeden Fall.
Re: Burning memories. | Vivienne & Astaroth | Pastplay
von Astaroth am 09.12.2022 08:14Es war ein Schock nach all den Jahrhunderten die Stimme seiner Geliebten wieder zu hören. Balsam und Gift zugleich, kannte er den Grund dafür nicht. Wieso ausgerechnet jetzt? Er war so nah am Erfüllen seiner Ziele, was hatte es zu bedeuten? Doch im Augenblick konnte er darüber nicht nachdenken, war vollkommen fokussiert auf die zweite Hälfte seiner Seele. Und dann ihre Antwort, dass sie warten würde. Liebster. Er musste für einen Moment die Augen schließen, musste sich zusammenreißen. Sein Herz quoll über vor Liebe und Sehnsucht, der Schmerz war bittersüß. Dann war Astarte wieder fort, Vivienne war zurück. Er erkannte den genauen Moment. Die Tränen schmerzten ihn, er wischte sie mit dem Daumen fort, aber es kamen immer mehr nach. Seine blauen Augen erwiderten ihren Blick, versuchten ihr Ruhe zu schenken, obwohl er doch selbst so aufgewühlt war. „Genau. Ich bin bei dir.", bestätigte er leise, sanft, erleichtert darüber, dass sie sich zu beruhigen schien und noch nicht in seinen Armen gestorben war. Ihre Stirn glühte, vielleicht hatte sie Fieber. Doch er zog seinen Kopf nicht zurück, ließ sie sich an ihn lehnen. Die zarte Berührung ihrer Finger ließ er zu, bewegte sich nicht, war einfach da. Als sie gegen ihn sank, legte er vorsichtig die Arme um sie, der Drang sie zu beschützen war übermächtig. „Dir muss nichts leid tun.", erwiderte er leise, strich sacht über ihren Rücken. Ihre Bitte jagte ihm einen Schauer über den Rücken. „Immer.", sagte er in der alten Sprache, bevor er sich zurückhalten konnte. Aber da Astarte fort war, dürfte sie ihn ohnehin nicht verstehen. „In Ordnung.", willigte er stattdessen ein und veränderte ihrer beider Position, legte sich neben sie, sodass sie zu ihm rutschen konnte, unter der Decke, geborgen in seinen Armen.
Re: I'm so scared of what I can't control. | Lev & Yasraena | Pastplay
von Yasraena am 07.12.2022 14:45Auch Yas konnte das Knurren seines Magens nicht überhören, kommentierte es aber nur mit einem kleinen Lächeln. Dementsprechend war es also gut, dass sie auch ihm etwas mitgenommen hatte. Es wäre sonst auch eher seltsam geworden, wenn sie das Mitgebrachte aß, während sein Magen vor sich hin knurrte. Sie wusste ja auch immerhin nicht, ob er etwas hier hatte. Ihr Blick folgte ihm bis er in einen anderen Raum verschwand, doch seine Stimme hörte sie dennoch klar und deutlich. Als er wieder im Wohnzimmer war, war ein Großteil der nackten Haut verschwunden. Gut, dann könnte sie sich wesentlich besser konzentrieren. Den Worten Folge leistend begab sie sich selbst in die Küche und nahm zwei Teller aus der Spülmaschine, während er an der Kaffeemaschine herumhantierte. "Eine Tradition? Du gehst also davon aus, dass die Probe harmonisch läuft?", wollte sie mit dem Anflug von belustigtem Sarkasmus wissen. Immerhin war das hier ein erstes Treffen und unter Umständen würde es furchtbar laufen. Wenn jemand andere Vorstellungen als man selbst von der Musik hatte, konnte sowas gehörig in die Hose gehen - weshalb sie sowas normalerweise vermied. Aber das Stück war so schön, sie wollte sich die Chance nicht entgehen lassen, ohne es nicht wenigstens probiert zu haben. "Kaffee wäre wunderbar.", erwiderte sie anschließend mit einem Lächeln und verzichtete trotz der Erlaubnis vorerst auf eine Zigarette. Sie versuchte es sich ohnehin abzutrainieren und je länger sie dem Drang standhielt, desto besser.
Als Lev ihr dann erklärte, dass er kein Morgenmensch sei, wanderten ihre Augenbrauen ein wenig nach oben. "Darauf wäre ich nie gekommen.", konnte sie sich einen Kommentar nicht verkneifen. "Allerdings geht es mir ähnlich." Die Sonne war einfach nicht so ihrs und nachts war sie definitiv am Produktivsten. Angesichts ihrer Schatten war das wohl auch durchaus logisch. Eine Bewegung aus den Augenwinkeln ließ sie aus dem Küchenfenster sehen, wo sie prompt Munin entdeckte. Dieser neugierige Rabe. Sie hatte ihm gesagt, dass er erst später wiederkommen sollte. Kurz runzelte sie die Stirn, bevor sie sich wieder ihrem Gastgeber zuwandte. "Ja, hatte ich. Und von mir aus können wir es gerne hinter uns bringen. Je schneller wir sehen, ob es funktioniert, desto besser. Wir sollten immerhin nicht gegenseitig unsere Zeit verschwenden.", kam ihre pragamtische Seite zum Vorschein. Wieder sah sie kurz aus dem Fenster. Munin starrte sie unverwandt an, sie konnte die Frage in seinen schwarzen Augen sehen. Sie nickte nur kurz, bevor er mit den Flügeln schlug und sich entfernte. Sicher nicht weit, wie sie ihn kannte. Und gleichzeitig schenkte ihr das eine gewisse Sicherheit, sie war nicht allein im Haus von einem quasi Fremden - so ungefährlich dieser auch wirken mochte. In Dellyware wusste man nie.
Re: Wer möchte mit mir posten?
von Nathalia am 06.12.2022 22:14Hello :)
Ich suche auch einE PlaypartnerIn für Nathalia.
Mir ist tatsächlich Forum und Chat Play recht.
Schreibt mir doch gerne eine PN ♥
That's just my life. It's like broken glass. You can try to put me back together, but the cracks will be always visible.
Just like my scars, they never fully healed.
Dakota
Gelöschter Benutzer
Re: Two different worlds (in a bar) | Molly & Dakota | Pastplay
von Dakota am 05.12.2022 17:38Ihre Mutter wäre gewiss nicht begeistert von dem Leben, welches Dakota führte. Dakota war Barkeeperin in einem Club, nicht gerade der Traumjob. Doch warum sollte sich die Bändigerin einen richtigen Job suchen, wenn sie nicht einmal arbeiten brauchte. Durch das Erbe ihres Vaters hatte sie ausgedient, sie hatte ihre Wohnung gekauft. Dakota hatte nicht einmal ihr Studium beendet, sie hielt es nicht für notwendig zu studieren. Dakota hatte das Studium auch keinen Spaß gemacht, also warum sich weiter quälen?
Eigentlich müsste Dakota nicht arbeiten, sie könnte wie ihre Mutter sich auf andere Dinge konzentrieren. Und eigentlich tat sie es auch. Schließlich war Dakota auch seit mehreren Jahren schon Mitglied der Odicaec und war auch aktiv. Die Bänderin fühlte sich wohl in der Fraktion und hatte Gleichgesinnte gefunden in ihr. Niemand hatte sie manipuliert und ihre Ansichten verändert, sodass sie sich der Fraktion angeschlossen. Kaum, dass Dakota von der Fraktion erfahren hatte, hatte sie sich ihnen angeschlossen.
Ein Monster wie sie, so hätte ihr Vater Dakota bezeichnet, war gut in der Gruppe aufgehalten. Ihr eigener Vater hatte dafür gesorgt, dass sie überhaupt in derart radikale Kreise geraten war. Doch was war eine andere Geschichte. Dakota hatte ihre Vergangenheit in New York City gelassen, nun lebte sie in Dellyware. Der Umzug hatte der jungen Frau gut getan. Sehr gut sogar. Sie blühte regelrecht in der Stadt auf.
Ihre Wohnung war im Viertel der Oberschicht, doch ihr Arbeitsort war in einem anderen Viertel. Man sollte Privates und Berufliches eben nicht vermischen. So sah zumindest Dakota es. Dakota hatte schon eine Menge Spaß im Club gehabt, sie flirtete eben gerne. Sowohl mit Frauen als auch mit Männern. Warum sollte sie sich da auch einschränken lassen? Bislang hatte die Blondhaarige es nicht bereut, sich gegen ihr Studium und für ihren Job als Barkeeperin entschieden zu haben.
Auch heute musste sie arbeiten, sie trug ein enges schwarzes Top und eine weite schwarze Hose. Wobei man ihr Oberteil nicht als Top bezeichnen konnte, es glich viel mehr einem Bustier mit schwarzer Spitze. Was sollte Dakota schon sagen? Sie mochte die Aufmerksamkeit der Gäste.
Bislang hatte sie bereits zwei Stunden gearbeitet, trocknete gerade ein Glas ab, als eine junge Frau ihr ins Auge stach. Dakota warf sich das Geschirrtuch über die Schulter und machte sich auf zu ihr. „Hey, was darf es sein?", fragte Dakota sie und musterte sie kurz. Sie hatte die Barkeeperin noch nie hier gesehen.
Naveen
Gelöschter Benutzer
Re: Hell Of A Night | Cael & Naveen | Futureplay
von Naveen am 03.12.2022 23:38Früher hätte ihn ein solcher Gedanke sicherlich angeekelt, aber mittlerweile fand er es gar nicht mehr so furchtbar, sich an tanzenden, glücklichen Menschen zu erfreuen. Natürlich hätte er auch nichts dagegen, wenn dabei noch ein wenig Blut fließen würde, aber er suchte nicht mehr den Kick nach Tod und Verderben, zumindest nicht an Orten wie diesen. Wann genau aus ihm ein fast schon handzahmer Dämon geworden war, der einfach nur leben, lieben und lachen wollte, würde wohl niemand beantworten können - erst recht nicht er selbst -, doch zum Glück war er niemand, der sich über solche Dinge stundenlang den Kopf zerbrach.
Gerade hatte er sowieso ganz anderes im Sinn, als sich ein nach außen hin junger Mann in sein Blickfeld drängte, der scheinbar einen kleinen Getränkeunfall gehabt hatte und noch dazu eine ziemliche Macht ausstrahlte, die Naveens fein geschulten Sinnen nicht entging. Es war eine andere Macht als die des Dämons - eine ganz andere -, aber das ängstigte ihn nicht. Dafür bräuchte es doch ein wenig mehr.
»Ich bin kein ganz so großer Feinschmecker wie du; mir reicht auch Bier« antwortete er mit einem lockeren Grinsen auf den Lippen auf die Frage seines Nebenmannes, den er ungeniert noch einmal aus der Nähe von Kopf bis Fuß musterte, nachdem er sich etwas mehr in seine Richtung gedreht hatte, den anderen tanzenden Konzertbesuchern keine Aufmerksamkeit mehr schenkend.
Naveen
Gelöschter Benutzer
Re: Angels faces. Devil toughts. | Naveen & Rhiannon | Pastplay
von Naveen am 03.12.2022 23:27Je länger sein Blick auf der jüngeren Dämonin ruhte, die er aus irgendeinem Grund weitaus lieber betrachtete als das bunte Treiben, desto schwerer fiel es ihm, ihr das Verhalten übel zu nehmen, das sie an den Tag legte. Er konnte sich einfach noch zu gut an Zeiten erinnern, in denen er ähnliche Entscheidungen getroffen hatte, um sich von Menschen belustigen zu lassen. Konnte er ihr das also wirklich vorwerfen?
Sein Interesse an dem bisher noch eher mickrigen Kampf wurde erst richtig geweckt, als sie es wagte, gegen ihn zu wetten, was Naveen mit einem amüsierten Nicken zur Kenntnis nahm, ehe er seine Aufmerksamkeit auf die Streithähne richtete. Bei genauerer Betrachtung war diese Auseinandersetzung doch nicht mehr ganz so schlecht und er erwischte sich sogar dabei, wie er für den jämmerlichen Kerl mitfieberte, auf den er einen Drink gesetzt hatte, was ihn für den Bruchteil einer Sekunde die Stirn runzeln ließ. Wieso verfiel er an diesem Abend dermaßen schnell alten Mustern?
Es störte ihn dementsprechend wenig, dass die Dame vor ihm dafür sorgte, dass die Security nicht eingriff, auch wenn ihm das eine Niederlage erspart hätte, denn letztendlich musste er dabei zusehen, wie der Größere all seine Kraft in einen einzigen Schlag steckte, der so sehr saß, dass der Kleinere bewusstlos zu Boden segelte - wirklich erbärmlich.
»Sieht aus, als würde ich Dir einen Drink schulden...« kam Naveen leise seufzend auf seinen Wetteinsatz zurück, den er natürlich nicht vergessen hatte, auch wenn es ein ganz kleines bisschen an seinem Ego kratzte, sich geirrt zu haben.
Re: Two different worlds (in a bar) | Molly & Dakota | Pastplay
von Molly am 27.11.2022 13:30So öffnete sie das Regal und staunte nicht schlecht, als sie kaum noch eine Flasche darin fand. Wer war dran gewesen mit einkaufen? Molly wusste es nicht genau, vielleicht sie, schon vor ein, zwei Wochen vielleicht? Leise seufzte die Sirene, denn in der Zeit, wie sie jetzt war, wo der Neumond über dem Himmel hing, oder eben auch nicht, war sie mehr Sirene als Wolf. Einfach ruhiger, träger, unmotivierter. Aber es war ok, konnte sie sowieso nichts dagegen tun. Was sie aber trotzdem nervte war die Trockenheit der Wohnung. Wie sollte man sich so denn betrinken? Molly wand sich um, nahm sich einen Zettel, sowie einen Stift und kritzelte eine Nachricht an Natalia. „Wir sind am vertrocknen. Dringend etwas dagegen unternehmen!“ Diesen Zettel klebte sie an das Regal. Vielleicht war es auch eine Nachricht an sich selbst, dass sie am nächsten Tag noch daran dachte, einkaufen zu gehen. Aber nicht mehr heute.
Da sie aber nicht wirklich vertrocknen wollte gab es nur eine Lösung: Eine Bar. Eigentlich hatte Molly dies nicht vorgehabt, aber so zog sie sich leise seufzend ihre Schuhe an. Aufstylen würde sie sich jetzt sicherlich nicht, stattdessen blieb sie in ihren bequemen Hosen, ihrem Top und zog nur noch eine bequeme Jacke darüber. Auf den Kopf setzte sie ihr Cap und schon war sie aus der Tür. In welche Bar sie gehen würde wusste sie nicht genau, aber sie lief einfach mal los. Doch keine der Bars, welche ihr so vor der Nase standen, waren gut. Natalie wohnte im Viertel der so genannten Oberschicht. Molly mochte diese Einteilungen nicht und sicherlich hätten weder sie noch andere sie als einen Teil dieser Schicht angesehen. Aber zum Wohnen war es eigentlich ganz nett. Aber so lief sie weiter, bis sie wo landete, wo die Bars etwas schummriger waren, nicht mehr so nobel und teuer wirkend.
Am Ende blieb Molly vor einem Club stehen, keine Bar, aber sicherlich gab es dort auch was zu trinken. Sie scheute nicht lange, der Türsteher sah sie auch nur kurz an und ließ sie dann vorbei und schon war sie drinnen. Die Musik war etwas laut, aber das konnte sie ausblenden, sobald sie einen Drink hatte. Also setzte Molly sich an die Bar, hob ihre Hand um auf sich aufmerksam zu machen und wartete.
Two different worlds (in a bar) | Molly & Dakota | Pastplay
von Molly am 27.11.2022 13:18Hier wird noch ein schönes Titelbild eingefügt.
Neumondphase